F104 "Starfighter"
von Roedel-Modellbau
im Nachbau

... ist aktuell im Bau ...


Warum ein Mini-Jet ?
Irgendwann hat man keine Lust mehr auf immer grösser, schneller, teurer ... wozu auch ... am meisten Spass machen mir nach über 4 Jahrzehnten Modellfliegerei immer
noch die kleinen Verbrennermodelle ... abends am Platz mit zwei/drei Freunden 'etwas' rumheizen ... genial !
Nachdem nun der Nachbau der Robbe-Lanzet abgeschlossen ist und was 'altes' neues auf die Werkbank muss, viel mein Augenmerk aufgrund des Ebay-Schnäpchens
einer Mini-Phantom meines Fliegerkollegen Peter auf die genialen Mini-Jets von Roedel-Modellbau ... klein, schnell, einfach aufgebaut, kleiner
Methanoler und die Original-Pläne sind auch zu bekommen !
Lediglich die Kunststoffteile (Kabinenhaube / Treibwerkseinlass / Auslass) sind etwas tricky aufzutreiben ... aber schauen wir mal !
Mein erster Rödel Mini-Jet soll der Starfighter F104 werden ... aber die anderen werden sicherlich folgen ;-)
Das Rödel-Original
Der Mini-Starfighter entstand im Zuge der Mini-Modell-Serie der Firma Rödel-Modellbau. Diese Serie beinhaltete den Starfighter, Alpha-Jet, Tornado, Phantom, u.a. .
Alle in ähnlicher Größe und ausgelegt für Antriebe zwischen 1,5cc - 2,5cc.
Aufgrund der geringen Grösse und der doch manchmal 'schwächelnden' Mini-Methanolern ist das Startverhalten beim 'Eigenstart' aus der Hand z.T. nicht ganz unkritisch.
Aber einmal in der Luft sind diese Minis richtige Spasstreiber und aufgrund des 'simplen' und extrem tragenden Profils mit 'gerader Unterseite' auch absolut problemlos beherrschbar.
Der 'damalige' F104-Original-Baukasten:
... ist heute natürlich nicht mehr zu bekommen ... aber was soll's ;-) !
los geht's
Der Bauplan:
Der Original-Plan ist schnell 'aufgetrieben' (da im Netz 'legal' zu finden) und heruntergeladen !
... hier die Original-Pläne des Rödell-Starfighters F104:
Für alle Selberbauer der Plan zum Download:
Plan-Roedelmodell F104 - DOWNLOAD ( Originalpläne PDF )
Plan-Roedelmodell F104 - DOWNLOAD ( Originalpläne je 4x als A3-PDF )
Bei den A3-PDF's habe ich zur exakten Ausrichtung beim Verkleben mit Tesafilm 'Orientierungslinien' hinzugefügt ...
Die Original-Pläne werden als 1:1 Vorlage in's CAD (Corel-Draw) eingebunden ... die Spanten, Rumpfseitenteile, Rippen, etc. können dann recht
einfach exakt nachgezeichnet werden ... das Modell soll ja auch möglichst dem Original entsprechen ... einfacher, schneller
und genauer geht's nicht !
Das Tragflächenprofil ist mir so nicht bekannt ... mit absolut gerader Unterseite, jedoch mit einer Profildicke von lediglich ca. 6,5% und einer 'interessanten'
Dickenrücklage ... weder ein Clark-Y noch ein Spica kommt da halbwegs in Frage ... scheint wohl ein Rödel-Spezial zu sein.
Also hab ich das Profil mal aus dem Plan heraus exakt übernommen ... wird dann schon passen und die
Fliegerchen sollen damit ja perfekt unterwegs sein !
bisherige Änderungen zum Original
1. Das Seitenleitwerk entsteht aus drei miteinander verklebten 3mm-Balsabrettchen ... stabiler und einfacher als nach Original-Plan
2. Die Rumpfspanten wurden nach den ersten Test-Fräsungen noch um 1cm schmaler gemacht ... scheinen im Plan viel zu 'breit' zum Original-Modell dargestellt zu sein.
... wer eine Originalversion sein Eigen nennt, kann mir gerne die gemessene Rumpfbreite mitteilen.
3. ...
Die zu fräsenden DXF-Dateien werden erstellt ... die Rumpfwand wird natürlich zweimal benötigt !
... eine 1000mm-Fräse ist eine feine Sache ;-) ... ansonsten müssten die 'langen' DXF-Daten noch 'aufgeteilt' werden
... mein Maschinchen bei der Arbeit ...
... der Frästeilesatz komplett fertig ...
Die weiteren Bauschritte werden nur als Bildfolge mit 'spartanischer' Beschreibung eingestellt, da der Bau eigentlich selbsterklärend ist !
Bilder sagen mehr als Worte ;-)
Rumpf:
zu beachten:
- beim Verkleben des Motorträgers auf den Motorspant ist auf den korrekten Seitenzug zu achten ... siehe Plan !
- die Maserung der Rumpfbeplankung ist unbedingt quer vorzusehen !
... die Holmgurte + Rumpfverstärkungen werden vorab 'plan' augeklebt ... dann kommen die 'senkrechten' Spanten
un die zweite Seitenwand drauf ...
... da der so verklebte Rumpf deutlich zu breit wirkte wurde dieser kurzerhand um 10mm 'geschmälert' ...
... daher die etwas unkonventionelle 'Spantenverklebung' `-) ...
... dann folgt die Heckverklebung mit dem entsprechenden End-Spant + den 20mm-Dreiecksleisten + 8mm Bodendeckel ...
... das Heck bekommt den vorher 'geschrägten' Deckel drauf ...
... in der Mitte der 9mm-Spalt für das Seitenleitwerk ... der muss exakt mittig ausgericht sein !
... so sieht's Heck dann unverschliffen fertig aus ...
... die Balsaverkleidungen am Heck und an der Nase werden verklebt ...
... mit den 'vorderen' Rumpfarbeiten geht's dann hier bald weiter ... 
Fläche:
zu beachten:
- die Fläche wird komplett 'plan' ohne Schränkung aufgebaut
- diese wird nach Fertigstellung des Rumpfes mit diesem 'untrennbar' verklebt
- Beplankung unten 2,0mm und oben 1,5mm Balsa !
- beim Anordnen der Rippen auf rechten Winkel achten
- gerades unverzogenes Baubrett verwenden
- ...
... untere Beplankung wird mit knappem Übermaß zugeschnitten und die hintere 6x4mm Endleiste wird nach Plan ausgerichtet verklebt ... dann kommen
die Rippen senkrecht ausgerichtet an Ihre Position ... dabei den mittleren 8x3mm-Kifernholm nicht vergessen ...
... die vordere 6x4mm Endleiste wird aufgeklebt ... im mittleren Bereich wird diese 'geschäftet' ...
... nach dem verschleifen der Nasen- und Endleiste geht's mit der 1,5mm Beplankung hier bald weiter ... 
Die Kunststoffteile: Kabinenhaube / Triebewerkseinlass / Düse
Die Kunststoffteile sind bei Nachbauten von Retro-Baukästen immer ein etwas 'problematisches' Thema.
Die Baukästen sind nicht mehr so einfach zu bekommen und brauchbare Ersatzteile sind auch sehr rar.
Aber zum Glück es gibt ja noch 'Jäger & Sammler' solcher kompletten & unberührten Schätzchen und da kam Thomas in's Spiel.
Dieser hat von meinem Vorhaben 'Wind' übers Netz bekommen und sich mit mir in Verbindungn gesetzt.
Er hat doch tatsächlich noch einen solchen unberührten Bausatz in seiner Sammlung !
Verkaufen wollte er mir diesen zwar nicht, aber nach Zusage der unversehrten Rückgabe nach dem Abformen sendete er mir kurzerhand
die Original-Kunststoffteile seines Mini-Starfighters Baukasten zu --> das würden sicherlich die wenigsten unter uns einfach mal so machen ... hierfür auch auf diesem Wege nochmal meinen
Dank & Respekt für dieses nicht selbstverständliche Vertrauen ... Thomas ist halt ein echter Modellbaukollege !
- zwei Tage später kam dann auch schon das Päckchen bestehend aus den 5
ersehnten Tiefziehteilen unversehrt an ...
... ein Traum und alles schön verpackt !
- für das Cockpit und die Kabinenhaube wurde ein kleiner Rahmen erstellt
- die offenen Bereiche der 'Düse' wurden mittels Holz/Tesa verschlossen
- bei dünnen Gussteilen kommt noch Gipser-Gitterband mit rein
... Trennmittel braucht's beim Abformen von Tiefziehteilen mittels Gips nicht ... !
- der schnellbindente 'Elektriker-Mörtel' wird recht dünn wie Joghurt angerührt
- dann fix in die Form gegossen und etwas 'geschüttelt' um Lufteinschlüsse zu entfernen
- dann noch glattstreichen und 'trocken' lassen
- zum Entformen nutze ich die Kraft der Pressluft, aber immer schön vorsichtig bzw. mit 'gebremstem' Druck ...
... ansonsten fliegt einem das Original in Teilen um die Ohren !
- die fertigen Gipsabgüsse und die gereinigten und natürlich absolut unbeschädigten Original-Teile ...
... die kommen jetzt wieder in die Kiste ...
... und gehen dann auch mit einem 'Dankeschön' wieder zurück zum Eigner !
... nach dem Durchtrocknen der Tiefziehklötze geht's hier mit dem Tiefziehen der eigentlichen Teile weiter ... 
Technik:
... bis zum Einbau der RC-Elektronik etc. dauert es noch ein wenig ...
... nach Fertigstellung wird es wird auch ein Video vom Erstflug geben geben ... also immer mal wieder reinschauen !
Fazit
Aufwand:
Ein großer Teil des Aufwandes ist die Erstellung der CNC-Daten bzw. das Abformen/Tiefziehen der Kunststoffteile.
Der eigentliche Bau ist dann mit dem erstellten Frästeilesatz doch recht zügig zu bewerkstelligen ... ist halt ein noch richtig zu
bauendes Modell ... ein Flieger aus echtem Holz ... also aus Brettchen, Leisten, Bügelfolie und so ... sowas kennt ja heutzutage nicht mehr jeder !
Start:
Fliegen:
Landung:
Optik:
Verbesserungen:
Technische Daten
Masstab: masslich/optisch 100% identisch dem Original
Spannweite: 900mm
Länge:
Antrieb: 1,5 bis 2,5cc , Tanke 90-120
Steuerung: Steuerung: Höhe, Quer, Gas
Servos: 2x HS81 o.ä. auf Quer/Höhe, 9gr-Servo. auf Gas
Profil: Rödel-Spezial, 6,5%
Schränkung: 0°
V-Form: keine
Pfeilung:
Schwerpunkt:
Abfluggewicht:
Links
RC-Network:
Frästeilesatz:
Bilder:
Videos :